Montag, 9. November 2009

Gebeutelt aber vernünftig


J. Bradford DeLong:

BERKELEY – In Amerika – und im Rest der Welt – werden die Gemäßigten in der Wirtschaftspolitik gerade an den Rand gedrängt. Das Institut für Wirtschaftspolitik meldet in einer Umfrage, dass die Amerikaner in ihrer überwältigenden Mehrheit glauben, die Wirtschaftspolitik der letzten Jahre habe erheblich dazu beigetragen, die Banker aus Midtown Manhattan und der Londoner Canary Wharf zu bereichern (sie finden sich nicht mehr hauptsächlich an der New Yorker Wall Street und der City of London).

Die republikanische Fraktion im US-amerikanischen Kongress sagt gerade Nein: Nein zu kurzfristigen Defizit-Ausgaben, um die Arbeitslosigkeit zu senken, Nein zur Unterstützung des Bankensystems und Nein zu erhöhter staatlicher Beaufsichtigung oder Eigentümerschaft von Kreditinstituten. Und die Banken selbst sind auch wieder im business as usual angekommen: eifrig sperren sie sich gegen jede Reform des Finanzsektors und unterstützen Abgeordnete, die den Gesetzgebungsprozess verzögern und stören.

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Copyright: Project Syndicate, 2009.


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Aus dem Englischen von Eva Göllner-Breust


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