Montag, 2. August 2010

Macht Europa alles falsch?



Mario I. Blejer und Eduardo Levy Yeyati:

BARCELONA – Die Länder in der sogenannten „Peripherie“ des Eurogebiets (Griechenland, Spanien, Portugal, Irland und vielleicht einige andere) müssen zusätzliche Anpassungen vornehmen, die häufig separat diskutiert werden, eigentlich aber gemeinsam gelöst werden müssen. Um diese Wirtschaftsnationen wieder auf die Beine zu bringen, sind in der Tat drei unterschiedliche Arten von Anpassung notwendig: zwischen der Eurozone und der Welt, zwischen der Peripherie und dem Kern des Eurogebiets und zwischen Schulden und Einnahmen in den hochverschuldeten Peripherieländern, insbesondere Griechenland.



Mario I. Blejer, ehemaliger Gouverneur der Zentralbank von Argentinien


Die Lösungen sind im Einzelfall ebenso eindeutig, wie ihre Umsetzung komplex ist. Erstens: Um den Druck auf die Peripherieländer (zumindest teilweise) zu lindern, muss das Eurogebiet einen Teil der erforderlichen Anpassungen durch eine beträchtliche Abwertung des Euros exportieren, was bereits geschieht. Das ist die Anpassung zwischen dem Eurogebiet und der Welt.



Eduardo Levy Yeyati, Gastprofessor an der Barcelona Graduate School of Economics



Copyright: Project Syndicate 2010
www.project-syndicate.org
Aus dem Englischen von Anke Püttmann




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